Erfahrungsbericht zum Giants Run 2019 in Wingst (nördliches Niedersachsen)

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    • Erfahrungsbericht zum Giants Run 2019 in Wingst (nördliches Niedersachsen)

      Am vergangenen Wochenende war ich zum dritten mal beim Giants Run in Wingst (giantsrun.com) und möchte euch hier dazu einmal einen kleinen Erfahrungsbericht hinterlassen!

      Der Lauf fand dieses Jahr zum dritten Mal am gleichen Ort mit dem gleichen Veranstalter statt. Veranstalter ist die Stinski GmbH eine Veranstaltungs- und Sicherheitsfirma. Hinter der Firma steht als verantwortlicher der Sören Stinski. Dieser ist der Bruder von Sebastian Stinski einem OCR Athlet, der u.a. auch in der Xletix Elite startet. Diese Kombination von Fachverstand in Sachen Veranstaltungen und in Sachen OCR hat sich gleich im ersten Veranstaltungsjahr 2017 positiv bemerkbar gemacht. Die beiden Brüder haben und hatten den Anspruch ein gutes, anspruchsvolles und professionelles OCR Event auf die Beine zu stellen.

      In allen drei Jahren war ich in Wingst am Start.

      2017 fand der Lauf mit etwa 600 Startern noch Ende April statt. Aufgrund der doch recht kühlen Temperaturen (störte mich persönlich nicht ;) ) wurde die Veranstaltung sicher mit dem Ziel mehr Zuschauer und auch mehr Läufer anzulocken 2018 dann auf Anfang Juni verlegt (knapp 1200 Starter). Für 2019 (1600 Starter) blieb der Termin mit Anfang Juni bestehen.

      In allen drei Jahren wurden je zwei Distanzen (9k und 18k, keine doppelte Runde, sondern tatsächlich extra Strecke und extra Hindernisse) angeboten.
      2017 startete ich auf den 9k, 2018 auf den 18k und 2019 dann (man braucht ja Herausforderungen) auf beiden Distenzen.

      Die Starts finden als Massenstart statt. 11:00 18k, 15:00 9k war gelant.


      So machte ich mich also am 01.06.2019 früh morgens mit einem weiteren Läufer aus meinem Team (OCR Northman) auf den Weg nach Wingst, wo wir gegen 09:15 Uhr am Veranstaltungsgelände eintrafen. Wie in den Vorjahren war direkt am Veranstaltungsgelände reichlich kostenfreier (!) Parkplatz vorhanden. In diesem Jahr gab es auch zum ersten Mal einen kleinen Camping-Ground, wobei es sich jedoch im Prinzip nur um einen Teil der Wiese des Parkplatzes handelte. Auf dem Camping Grund trafen wir dann auf eine größere Anzahl der OCR Heidesprinter (Gruß an die Hammelherde und auch an das Herakliden Team! #OCRverbindet ).

      Anmeldung ging zügig (war später deutlich voller) .... Und ich erfuhr, dass für die 18k nicht ganz 400 Starter gemeldet waren.

      Der Start-Ziel Bereich in Wings ist als eine Art Runde Arena aufgebaut. Die Läufer müssen am Ende des Laufes noch einmal außen um das zentrale Veranstaltungsgelände herum laufen und dort etwa 10 größere und kleinere Hindernisse direkt unter den Augen der Zuschauer bewältigen. Zu den Hindernissen aber später mehr. Im Inneren befanden sich Verpflegungsstände und Getränkestände, Stände einiger Werbepartner, sowie eine Hüpfburg für Kinder und ein riesiger Kran in dem man sich gg Gebüh in einer Gondel in schwindelerregende Höhe hätte ziehen lassen können (nix für mich !).

      Der Start verzögerte sich dann (ohne Einfluss des Veranstalters) um etwas mehr als eine Stunde, da die an einigen Hindernissen vorgesehenen Helfer der DLRG noch ein paar auf der Elbe in Seenot geratene Personen retten mussten ... Sicherheit ging hier absolut vor!

      Nachdem dann der Notfalleinsatz der DLRG beendet war und alle Helfer ihre Posten gefunden hatten, konnte gestartet werden.
      Ich startete auf die 18k mit einem Neumitglied der OCR Northman, mit dem ich mich dann ebenfalls vor Ort getroffen hatte.

      Auch wenn sich die Laufstrecke im (mir als Flach bekannten) Norddeutschland befindet, konnte die Strecke mit einigen recht anspruchsvollen Anstiegen und HM aufwarten. Der Großteil der Strecke ging durch den Wald. Kurz nach dem Start und etwa 1km Laufstrecke zum auseinanderziehen des Starterfeldes ging es zunächst durch ein paar recht tief ausgebaggerter Gräben und anschließend direkt durch einen kleinen See. Erfrischend. Endlich nass! Weiter ging es über einen kleinen "Autofriedhof" und kriechend unter Flatterband (statt Stacheldraht) hindurch.

      Quer durch Wald und Wiesen, durch ein künstlich angelegtes Wasserbecken mit Fontaine, durch matschige Bäche und den "Norddeutschen Olymp" hinauf, einem Anstieg über mehrere hundet Meter mit wenn ich mich nicht irre 18%! Steigung.

      Die 18k waren von der Strecke her anspruchsvoll gestaltet. Die Hindernisse auf der Strecke ohne hohen technischen Anspruch und in einfacher Bauweise.

      Kurz vor der Finalen Start/Ziel Arena muste noch ein Labyrint aus Bauzäunen (mit Planen) durchquert werden und dann hatten wir die Arena erreicht. Zunächst ging es auf eine Art Baugerüst und auf der anderen Seite an einer "Feuerwehrstange" wieder runter. Direkt weiter ging es mit großen Treckkerreifen die überquert werden mussten und aus Holzlatten gefertigte etwa 4m hohe Dächer. Dahinter ging es dann über zwei kleinere Holzwände und durch ein Stromhindernis (alternativ war auf der Pussy-Lane Sackhüpfen möglich). Weiter unter einem Truck hindurch und dann auf den "Giant" (über Bouldergriffe auf einen Container, Balancieren über einen Balken zu einem weiteren, über ein Netz noch eine Etage höher und dann wieder die zwei Containerhöhen runterklettern). Im Anschluss an den Giant dann der ultimative "Endgegner" ... ein riesiges Wasserbecken mit Gegenstromanlage! Hinter der Gegenstromanlage dann noch ein wenig über Feuer hüpfen, durch einen Matschcontainer und auf die Zielgerade ..... Man war ich im Eimer ..... So ein Zieleinlauf schlaucht!

      Zielzeit für mich und meinen Begleiter war dann etwa 2 Std 6 Minuten und Platz 69 in der Gesamtwertung; damit war ich durchaus zufrieden.

      Im Anschluss dann umziehen, etwas mehr als eine Stunde Pause und wieder an den Start .... neuer Laufpartner, neue Strecke 9k!

      Die Strecke war dann halt eine gekürzte Version der 18k Strecke mit identischem Zieleinlauf. Glücklicherweise hatten wir uns am Start bereits weit nach vorn gemogelt, denn der Massenstart von etwa 1200 Startern war schon etwas chaotisch und an den Hindernissen dann auch mit Wartezeiten verbunden. Hier würde ich dringend für die Folgejahre weitere Startwellen oder eine Begrenzung der Teilnehmerzahl empfehlen!

      Abends sollte dann vor Ort noch eine große Party (Open Air Fete) starten, aber ich machte mich meiner Familie zuliebe dann auf den Rückweg .... dabei zwei tolle Medallien im Gepäck!
      Das Finisher-Shirt (Baumwolle, schwarz, relativ unspektakulär bedruckt) ist eins der wenigen Mankos, die ich bei diesem Lauf so habe.

      Fazit: Ein schöner Lauf in der Provinz, mit toller Orga, super Strecke, durchschnittlichen Hindernissen in der Fläche und guten Hindernissen im Finale. Ich kann den Giants-Run in der Wingst nur dringend weiterempfehlen!

      Wobei .... was soll ich denn 2020 machen ....eine Steigerung der Laufstrecke ist ja nicht mehr möglich hmm


      Wer ein paar Bilder sehen möchte mus mal auf der Facebook Seite der OCR Norhman vorbei schauen :)





      Gruß THORsten
      OCR Team Northman
      facebook.com/OCR.Northman/
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