Erfahrungsbericht Rock@man 16km - 2018/Erzberg/Österreich

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    • Erfahrungsbericht Rock@man 16km - 2018/Erzberg/Österreich

      Hallo Leute!
      Ich probiere mich mal mit einem Erfahrungsbericht! :rolleyes:


      Anreise:
      Die Anreise für uns (diesmal aus mittlerem Burgenland) dauerte ca. 2,5 Stunden. In Eisenerz angekommen standen 2 riesige gratis-Parkplätze zur Verfügung. Einige Meter weiter befand sich die Bushaltestelle, von wo alle 5 Minuten ein Bus zum Gelände fuhr. Ein sehr netter Buschauffeur begrüßte uns und drückte allen einen Lageplan in die Hand. Nach ca. 10 Minuten erreichten wir das Gelände.
      Das Gelände selber erinnerte mich ein bisschen an ein Spartan Race. Es war riesig aufgezogen. Mit einem Festzelt, verschiedenen Ständen (Bundesheer, Polizei, Skoda, Kronenzeitung, usw.)
      Die Anmeldung erfolgte ziemlich rasch und unkompliziert. Zur Anmeldung bekam man ein ärmelloses Shirt und ein Gutscheinheft (welches man nach dem Rennen für sämtliche Goodies einlösen konnte)

      Das Rennen:
      Gleich nach dem Start befand sich ein Netz mit Stacheldraht zum durchrobben oder kriechen. Anschließend ging es über das sehr sandige bzw. schottermäßige Gelände zu den nächsten Hindernissen. (Rohre durchrobben, über einen Bunker klettern, von einer Haulywanne abseilen, über Haulyreifen klettern).
      Weiter gings zur E-Stmk Wasserleitung. Ein Anstieg von ca. 150 Metern mit bis zu 97% Steigung. Da brannte es kurzzeitig in den Oberschenkeln und den Waden, jedoch wurden wir von den Zuschauern und Streckenposten richtig toll angefeuert, was die Schmerzen erträglicher machten.
      Oben angekommen ging es mit einer kurze Runde mit einem ca. 20kg schweren Sandsack weiter. (war richtig ne Erholung)
      Weiter ging es hinein in einen der vielen kleinen Seen dort. Man versank dabei im Schlamm bzw. leichten Treibsand ziemlich tief. (Da hieß es Schuhe fest zubinden, sonst findet man sie nie wiederJ) Dort standen dann im Wasser einige Plastikblöcke wo man von einem zum anderen springen musste (ansonsten war man wieder im Schlamm) Aus dem Teich hinaus wurde fast nur gerobbt, damit man das Gewicht etwas verteilt und nicht wieder einsinkt.
      Weiter zur Gösser Runde wo eine volle Kiste Bier um einen See (ca. 1,5 km) getragen wurde. Über ein Hangover gings weiter zur Dirtslide, wo man eine Rutsche mit Schaum gefüllt ca. 80 Meter runterrutschte. Natürlich kam nach dem lustigen Abstieg wieder ein ziemlich langer und steiler Aufstieg. Wiederum oben angekommen zog ameinen am Hang hängenden Reifen mittels Kette zu sich und warf ihnwieder hinunter.
      Nachdem man einen ca. 10kg schweren Stein ca. 100 Meter getragen hat, gings eine Kletterwand hinauf von wo anschließend aus ca. 2 Metern hohe in ein Schlammbad gesprungen wurde. (siehe mein Profilfoto- da hat mich der Fotograf gerade beim Auftauchen bzw. Verlassen des Schlammbades erwischt.)
      Damit der Schlamm auf der Haut schon trocknen kann, kam nun eine ca. 6km lange Laufstrecke wobei ca. die Hälfte immer stetig bergab ging und die andere Hälfte über eine verlassene Bahnstrecke leicht bergauf.
      Weiter lief man die Gleise durch einen ca. 600 Meter langen Stollen (wo es statt den 30 Grad draußen meiner Einschätzung nach ca. 10 Grad hatte.)

      Dann wurde noch ein kleiner Teich (Hüfttief) durchquert, über einige Haulyreifen und eine Ruine geklettert sowie in einen abgelassenen Wassertank gesprungen und ihn auf der anderen Seit wieder hochzuklettern.
      Nach einer kurzen Laufstrecke (ca. 2km) und durch einen kleinen Wald wo Kletterhindernisse standen kamen wir wieder beim Gelände an. Vorm Gelände standen zwei Haulys, wobei bei einem rauf – oben drüber – und beim anderen runtergeklettert wurde.
      Als wir dann durch ein Rohr ins Festzelt gekrochen sind dachte ich mir „Cool, das Ziel ist mitten im Zelt“. Dem war nicht so. Durch ein weiteres Rohr wieder raus aus dem Zelt und weiter zu einem Bagger wo wir noch ein Seil hochklettern und eine Glocke läuten mussten.
      Hier möchte ich anmerken, dass ich bei dem Hindernis mitbekommen habe, dass man eine Strafrunde von ca. 2 Minuten Dauer rennen musste, wenn man das Seil nicht hochschaffte. Bei den anderen Hindernissen sind mir keine Strafen bekannt, da wir alle gemeistert haben.
      Anschließend ging es noch ganz kurz bergauf und ab ins Ziel, wo man eine echt coole Medaille in Empfang nahm.
      Für die die Läufe gab es anschließend gratis Pasta.

      Mein Fazit:
      Ein echt cooler lauf mit vielen natürlichen Hindernissen. So richtig fordernd war meiner Meinung nach keines. (Wie die Zusatzhindernisse bei den 24km kann ich leider nicht beurteilen.) Jedoch auf Grund der Höhenmeter und dem Schlamm waren die Beine nachher ganz schön müde. Das Panorama während der gesamten Strecke ist echt einzigartig. Aufbau und Organisation waren top.
      Duschen gab es nur draußen und ohne Duschgel. Aber dank des Schlammbades habe ich Zuhause sowieso noch 3x duschen können um den ganzen Schmutz rauszubekommen.
      Ein ganz kleiner Negativpunkt noch: Es gab auf der 16km zwar 3 Label-Stationen, doch zwischen der ersten (vor der Gösser-Runde) und der zweiten (vor dem Stollen) lagen ca. 9 km dazwischen. Bei ca. 30 Grad erschien mir das doch sehr weit.
      Also nächstes Jahr bin ich auf alle Fälle wieder dabei!!!
      Sollte ich etwas vergessen haben, bitte um Korrektur.
    • Sehr cooler Bericht, vielen Dank!

      Ich ergänze kurz aus Sicht der 24km:
      Hauptunterschied war, dass es zwischendurch einen Abzweig gab, ab dem es hoch auf den Erzbergspitz ging. Das waren nochmal ordentlich Höhenmeter und die teilweise auch noch über in Fels gehauene Stufen. Dummerweise immer eine normale Stufe und eine extra große, einen Rhythmus konnte man somit nicht finden. Bergab ging es dann nochmal durch einen weiteren ca. 600m langen Stollen.
      Den kurzen Ausritt ins Festzelt kurz vorm Ziel fand ich megagenial, da man auch sofort angefeuert wurde. Leider ging es für die 24km Läufer dann nochmal auf eine weitere Extra-Runde von über 2km. Hier gab es weder Hindernisse noch sonst irgendetwas besonderes, die hätte man sich gut und gern sparen können. Somit kam ich laut GPS in Summe auf ziemlich genau 25km und über 1000Hm (die ich auch realistischer finde als die angegebenen 800Hm).

      Auch sehr klasse übrigens die Soundeffekte im Stollen. Soll tatsächlich einige gegeben haben, die sich fast in die Hose gemacht haben, als sie plötzlich die Sprengung gehört haben :D

      Seil klettern war übrigens tatsächlich das einzige Hindernis mit Strafe. Aber wie du schon sagtest, es war alles soweit machbar und der Lauf eher spaßorientiert und aufgrund der Länge und Hm anstrengend. Wenn es zeitlich passt, bin ich nächstes Jahr aber auch wieder mit dabei!

      Bzgl. Duschen: Kann es sein, dass du nur die Kaltwasserduschen zum Abspülen des gröbsten Schmutzes meintest? Es gab dann noch weitere mit warmen Wasser in den Zelten, allerdings auch die ohne Duschbad (was leider ziemlich viele nicht interessiert hat).
      Eat Pasta, run fasta. Iss Nutella, lauf schnella!
    • REone schrieb:

      Bzgl. Duschen: Kann es sein, dass du nur die Kaltwasserduschen zum Abspülen des gröbsten Schmutzes meintest? Es gab dann noch weitere mit warmen Wasser in den Zelten, allerdings auch die ohne Duschbad (was leider ziemlich viele nicht interessiert hat).
      Danke erstmal für die Ergänzung!

      Ja, die meinte ich, sind aber erst nachher draufgekommen, dass es warme Duschen auch gab. dash Aber egal, bei dem Wetter waren die kalten Duschen auch ganz ok!
      Zumindest für den groben Schmutz!!
    12 Wochen Griffkraft Trainingsplan für Hindernisläufer

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