Erfahrungsbericht Spartan Super & Sprint im Luftfahrtmuseum Finowfurt bei Berlin

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    • Erfahrungsbericht Spartan Super & Sprint im Luftfahrtmuseum Finowfurt bei Berlin

      So ihr lieben, dann will ich mich auch mal vom passiven zum aktiven Forumsnutzer entwickeln und einen ersten Erfahrungsbericht liefern. Bin mit nem Kumpel am 30.09. aus der Nähe von Hameln nach Finowfurt zum Spartan-Race gedüst, und bei der Strecke macht man natürlich nicht nur einen Lauf. 8) Wir haben uns also für Super und Sprint angemeldet, was wir auch im Nachhinein nicht bereuen!

      Anmeldung
      Was soll man dazu sagen. Ne Online-Anmeldung halt. Um den Waiver zu bekommen muss man online schon mal die Bedingungen akzeptieren und ihn dann ausgedruckt und unterschieben zum Event mitbringen.

      Preis/Ticket
      Knappe 110,- für diese zwei Läufe gehen für mich voll in Ordnung.

      Anfahrt
      Die Adresse war lange im Vorfeld bekannt und eindeutlig, eine Ausschilderung des Events war aufgrund der Ausschilderung des Luftfahrtmuseums weder vorhanden noch erforderlich.

      Parken
      Direkt auf dem Eventgelände, kein nennenswerter Fußweg zur Registrierung, Start und Zielbereich. Hat zwar nen 5er gekostet, allerdings war im Vorfeld angekündigt worden dass es nicht gratis ist. Und man könnte auch in Finowfurt im Ort parken, der Anmarsch wäre dann immer noch kürzer als er dieses Jahr anscheineind in Wiehl war... :D

      Check-In

      Den im Vorfeld unterschriebenen Waiver mitbringen und Perso vorzeigen. QR-Code auf dem Waiver wird gescannt, zwei Stirnbänder mit Startnummer, zwei Armbändchen und zwei Zeitnahme-Chips erhalten und fertig. Dauer: Ca 45 Sekunden, auch vorher keine übermäßige Wartezeit (ca. 5 Minuten...)

      Start-, Ziel- und Eventbereich

      War der Hammer. Zwischen den alten Flugzeug-Hangars, diverse alte Maschinen standen überall rum (Mig & Co....), die "Spartan-Maschinerie" bringt auch einiges an Aufbau mit, war schon beeindruckend. Durchgehende Mucke und Moderation, immer mal wieder kleine Challenges vor Ort (z.B. vom freeletics-Team). Hab leider nicht viele Fotos gemacht, aber von der Location könnt ihr euch auch auf sportograf und fb nen recht guten Eindruck verschaffen. Hat schon Spass gemacht sich dort aufzuhalten. Dazu Sonne und 22°, was will man Ende September mehr...

      Gepäck
      Wie beim Tough Mudder: Gepäck wird (gratis) abgegeben, Bändchen ans Gepäck, Bändchen ans Handgelenk fertig. Sowohl Abgabe als auch Abholung ging extrem zügig auch die zwischenzeitliche Abholung (wir sind Super und Sprint hintereinander gelaufen) war kein Problem.

      Warm Up
      War cool! Knapp 15 Minuten Einstimmung, bei dem ein oder anderen standen da schon die ersten Schweißtrofen auf der Stirn! Deep-Squats halten, Plank, gemeinsame Kniebeugen mit der gesamten Startgruppe im Kreis stehend untergehakt, hat definitiv für Stimmung gesorgt. Beim Start dan roter Rauch, und ab ging die wilde Fahrt.

      Strecke / Hindernisse

      Was soll man sagen. Definitiv kein "MUD-Run", sondern ein Hindernislauf. Gab zwar ein paar matschige Stellen, allerdings waren die an einer Hand abzuzählen. Und auch in den tiefsten Wasserlöchern sind meine Kronjuwelen trocken geblieben. Dafür ging es zu großen Teilen quer durch den Wald und die Schorfheide. Toller, mosiger Waldboden, dazwischen die sandige Heide, wenig befestigte und fast keine asphaltierten Strecken, hat uns extrem gut gefallen. Höhenmeter waren - bis auf die Überquerungen der Hangars - natürlich auch eher Mangelware, aber hej, wir sind hier halt bei Berlin!
      Die Hindernisse waren super. Qualitativ erstklassig, da ist halt ne Profitruppe am Werk. Und der Lauf ist definitiv oberkörperlastig. Diagonal nach oben hangeln und dann über die oberste Stange klettern, horizontales Hangeln mit verschiedenen Griffvarianten, 5 Meter Seilklettern mit Glockenschlagen und Wände, Wände, Wände.

      Volunteers

      Allesamt gut gelaunt, an jedem Hindernis vorhanden, haben die Regeln nochmal kurz erklärt und (mehr oder weniger konsequent) darauf geachtet, dass diese auch eingehalten wurden. Sofern die Hindernisse dann nicht regelkonform überwunden wurden galt es, 30 Burpees zu machen, was (wiederum mehr oder weniger konsequent) überwacht wurde. Diverse Personen zwischen und an den Hindernissen mit Funk ausgerüstet, so dass im Fall der Fälle auch schnell Hilfe geholt werden konnte.

      Verpflegung

      Wie angekündigt: spartanisch. Wenn ich mich richtig erinnere gab es auf den 13 km vier Stationen mit Wasser, einmal auch Energieriegel. Auf der Kurzstrecke zwei Stationen mit Wasser, erst im Ziel dann Isodrinks, Bananen und Riegel. Einige Läufer hatten deswegen Trinkrucksäcke, Riegel, Gels und Salztabletten dabei, aber ob man das bei 13 km schon braucht? Muss jeder für sich selbst wissen, mit persönlich hat die Streckenverpflegung vollkommen gereicht.

      Finisher-Shirt

      Ein cooles Funktionsshirt, bei dem auch klar zwischen den verschiedenen Dinstanzen unterschieden wird. Und dazu diese mega Medaille, schon schick das Teil. Dabei auch ein Trifekta-Drittel, um die Motivation zu erhöhen alle dre Versionen in einem Jahr zu machen. Nette Idee, werd ich (dieses Jahr) allerdings definitiv nicht schaffen.



      Duschen
      Kalt, aus nem Tank-Lkw. Aufgrund des geringen Verschmutzungsgrades haben wir uns dazu entschieden, uns nur umzuziehen und ungeduscht nach hause zu fahren...

      Fazit
      WIR KOMMEN WIEDER!

      Geile Location, geile Hindernisse, geile Stimmung, passendes Preis-Leistungverhältnis. War unser erster Lauf aus der Spartan Serie und die brauchen sich nicht zu verstecken.
    • Toller Bericht!

      Ich war auch in Berlin dabei. Allerdings nur beim Super.

      Wie von Thomas bereits angemerkt, ein flacher und "trockener" Lauf. Von der Anforderung her vergleichbar mit Wr. Neustadt. Gut geeignet für Neueinsteiger.

      Die Berlin dürften sich auch im Osten etwas abgeschaut haben und hatten bei einigen Hindernissen im Open Heat die Regeln verschärft. Z.b. kein gegenseitiges Händchen halten auf der Slack Line, keine Hilfe beim Olympus, kein Burpee-Teilen. Finde ich ganz gut, um einen gewissen Anspruch zu erhalten, damit der Lauf nicht als Halli-Galli-Ballermann-Spaß-Event verkommt.

      Einzig was mich dann doch gewundert hat, dass ich für meine Technik am Olympus kritisiert wurde. Ich klettere dort immer "stehend", also mit den Fußsohlen an der Wand ().
      Ich wurde dabei auch von einem Volunteer beobachtet und als ich kurz vor der Glocke war, kam ein anderer Volunteer daher (machte so irgendwie den Chefeindruck dort) und erklärte mir, dass das so verboten ist und die Füße runterhängen müssen. Hab das Ding dann noch bis zur Glock fertig gemacht und ihm gesagt, dass ich das nicht wusste und diese Regel neu für mich ist. Und im Vorfeld hat das auch niemand erwähnt. Er meinte, ausnahmsweise lässt er mich weiterlaufen, aber normalerweise müsste ich jetzt 30 Burpees machen.

      Hat das schon mal jemand gehört? Ich glaube eher, der Volunteer war etwas zu übermotiviert und das stellte keine offizielle Regel da.
    • @Erich finde ich ja fast schon lustig wie unterschiedlich es im gleichen Rennen zugeht: ich bin beim Super in der Competitive Heat gestartet und habe mich des öfteren darüber geärgert, dass die Volunteers nicht richtig eingewiesen waren und die Regeln nicht kannten:
      an der ersten Wall hat sich ein Mädel gleich mal rüber heben lassen von ihrem Freund. Der Volunteer meinte dann nur: nur die mit dem roten Band dürfen sich nicht helfen, die mit dem gelben schon! dash
      nächste Wall: eine Mitstreiterin fragt ob wir die Seitkonstruktion mitbenutzen dürfen. Anwort: ja, klar!!

      den Olympus habe ich auch mit deiner Technik gemacht und wurde dabei von den Volunteers angefeuert...das was sie zu dir gesagt haben, ist absoluter Schwachsinn meiner Meinung nach! Im Regelwerk steht nur, dass man nicht auf den Boden kommen darf und nicht oben an die Wand langen darf.
      Und selbst im Spartan Obstacle Workout wird einem die Technik so gezeigt wie in dem Video! Das Video ist ja auch das offizielle von Spartan...

      also bitte nicht falsch verstehen, ich gebe da nicht den Volunteers die Schuld. Die waren alle super nett und motivierend und haben sich die allergrößste Mühe gegben, einen guten Job zu machen! Aber das sind zum Teil Leute, die noch nie bei einem Spartan Race dabei waren. Dann muss der Veranstalter sie einfach besser einweisen, ich versteh nicht, was daran so schwer ist!
    • Erich schrieb:

      Z.b. kein gegenseitiges Händchen halten auf der Slack Line, keine Hilfe beim Olympus, kein Burpee-Teilen.
      Hmm, bist du wirklich im open heat gestartet? Bei uns (10:00 Uhr und 14:00 Uhr) war das alles OK, Händchenhalten auf der Slackline ging durch (gemäß rulebook ist nur das Nutzen mechanischer Hilfsmittel verboten), Hilfe durch andere Läufer wird nicht explizit ausgeschlossen. Und da sich die Läufer in den offenen Wellen helfen dürfen...

      Beim Olympus steht auch nirgends geschrieben, dass die Füße hängen müssen. Allein das Berühren des Bodens oder der Oberkante des Hindernis ist verboten. Burpees wurden auch an fast allen Hindernissen brüderlich geteilt, wobei ich deutlich besser dran gewesen wäre wenn ich nur meine selbstverschuldeten hätte machen müssen :D

      Am Spartan Rig sind sogar einige auf den Schultern ihrer Teamkameraden "gehangelt"...

      Hier noch der link zum rulebook zum nachlesen: rulebook GER/AUT

      Das ist vielleicht dann doch einer der wenigen zu nennenden Kritikpunkte, die Volunteers/Marshalls waren nicht identisch gebrieft und haben die "Regeln" teilweise unterschiedlich interpretiert bzw. die Einhaltung kaum/nicht überwacht und sanktioniert. Ist halt ein schmaler Grad zwischen einem für die breite Masse geeigneten Spaß-Event mit vielen zahlenden Teilnehmern auf der einen Seite und einem ernsthaften Renn-Event mit knallharter Hindernisüberwachung und Sanktionierung auf der anderen. Der ein oder andere Teilnehmer hätte 30 Burpees am Stück wahrscheinlich nicht überlebt...
    • lokation hat mir sehr gut gefallen, hätte open heat (09:45 H) starten sollen, in der competitive waren nur ca. 50 starter. habe dann dort starten dürfen aber halt nur mit gelbem bändchen und den entsprechenden regel (auch wenn ich in der open wertung lande). was mich aber im grunde nicht weiter gestört hat weil ich mir sowieso nicht helfen lasse. unter strich wars für mich genauso ein geschenk wie in wr. neustadt bzw. der "leichteste" super überhaupt den ich gelaufen bin, (knapp 14 km und so gut wie keine höhenmeter). abgesehen vom speer throw alles ganz gut geklappt und daher war ich trotz meiner knie verletzung relativ schnell wieder im ziel und fast ein wenig überrascht.
      ansonsten eigentlich alles wie man es von spartan gewohnt ist.

      was mir nicht gefallen hat....
      auf die 4x trifecta mussten wir warten bis der sprint beginnt (warum auch immer).
      habe ich welche mit double trifecta gesehen und diese waren schon in einem neuen design.
      ich habe zwar 2x/3x/4x im gleichen design aber jetzt doch schon ein wenig angst das dann die 5x/6x oder 7x dann auch
      im neuen design sind. was ich aber auf keinen fall will. design änderungen mitten im jahr halte ich für absolut besch.....
    12 Wochen Griffkraft Trainingsplan für Hindernisläufer

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