Erfahrungsbericht Breakout Run Schaijk

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    • Erfahrungsbericht Breakout Run Schaijk

      Der Breakout Run zählt zu meinen absoluten Lieblings-Hindernisrennen. :thumbsup:

      Daher war zunächst auch meine Enttäuschung groß, als wir feststellen mussten, dass wir dieses Jahr aufgrund eines eingeteilten Dienstes nicht am Lauf teilnehmen können. Der 27.05.2017 rückte nun immer näher und der bereits veröffentliche Streckenplan und die Fotos der neuen Hindernisse sahen wie immer sehr vielsprechend aus. Auch die Wettervorhersage für das Wochenende (30 Grad und Sonnenschein) passten super :) Als Lukas nunmehr erfuhr, dass er seinen Dienst mit einem Kollegen tauschen konnte, stieg in uns Hoffnung auf, noch zwei Tickets für die 14 km Strecke zu ergattern. Doch leider waren die Karten bereits seit längerer Zeit alle ausgebucht. So starteten wir mehrere „Hilferufe“ in diversen Gruppen auf Facebook. Freitag Abend, als all unsere Hoffnungen dahin schwanden, meldete sich dann ein Franzose bei uns. Er bot uns seine zwei Karten zu einem Preis von 60,00 EUR an. Wir schlugen sofort zu 8o Es klappte alles reibungslos. Wir bezahlten die Tickets per Paypal und der Verkäufer schickte uns die Online-Tickets sofort per Mail zu. Wir setzten uns umgehend mit dem Veranstalter zwecks Namensumschreibung in Verbindung. Unser Hochgefühl verflog jedoch etwas, als wir auf der Internetseite lasen, dass eine Ticketumschreibung nur bis zu zwei Wochen vor der Veranstaltung zu einem Preis von 5,00 EUR möglich war. Da es bereits Freitag Abend gegen circa 19.00 Uhr war, rechneten wir nicht mehr mit einer Antwort des Veranstalters…..doch keine halbe Stunde später schickte man uns die umgeschriebenen Tickets per Mail zu (ohne Bearbeitungskosten). An dieser Stelle möchte ich nochmal ein ganz großes Lob an den Veranstalter aussprechen. So unkompliziert war es noch nie, Tickets umzubuchen und das nur noch wenige Stunden vor dem Run. Wir waren total happy……nun kann es los gehen. Schnell Taschen packen, Tickets drucken, Kamera-Akkus aufladen……. pump

      Samstag Morgen begann der Tag für uns gegen 06.00 Uhr.Das Thermometer zeigte bereits jetzt Temperaturen von circa 20 Grad an.

      Die Anreise nach Schaijk verlief problemlos, ebenso wie die Parkplatzsituation (5,00 EUR Parkgebühr). Bereits hier wurde man von netten Volunteers im Empfang genommen.

      Auch die Ausgabe der Startunterlagen und das Abgeben der Tasche verliefen super. Man bekommt die üblichen Armbändchen für die jeweilige Stargruppe sowie seine Tasche. Das Ganze dauerte keine fünf Minuten.

      Da wir noch etwas Zeit hatten, schauten wir uns auf dem Eventgelände um. Und das ist wirklich einzigartig. Die Veranstaltung findet in dem Erholungsgebiet (De Maashorst) statt. Dieses besteht aus drei Bade-Seen umgeben von jeder Menge Sand und einem kleinen Wald. Unmittelbar an den See angeschlossen befindet sich ein Dauercampingplatz. Für Essen und Trinken ist wie immer ausreichend gesorgt. Es gibt verschiedene Buden sowie ein Merchandise-Zelt, Kinderbelustigung und und und. Zudem gibt es richtige Toilettenwagen mit Waschbecken. Nach einiger Zeit fehlte zwar das Wasser, dieses wurde aber umgehend wieder aufgefüllt.

      Bereits früh am Morgen hatten sich eine Menge Zuschauer um den See versammelt. Überall schlugen diese ihre eigenen „Zelte“ auf. Sie brachten Liegestühle, Kühlboxen, Sonnenschirme etc. mit. Sie errichteten sich kleine Lager, um die Läufer anzufeuern und den Tag am See zu genießen.




      Der Breakout Run ist kein normales Hindernisrennen. Hier werden nicht nur lieblos einige Hindernisse hintereinander aufgestellt. Man merkt richtig die Liebe zum Detail. Alles passt super zum Thema Gefängnisausbruch. Allein der Start ist sensationell und detailverliebt dargestellt. Überall sind verkleidete Volunteers in Form von Gefängniswärtern und Sträflingen zu finden, die einem vor und während des Laufes richtig einheizen. Unsere Startgruppe heißt „Autodiebe“ und beginnt um 11.00 Uhr. Man muss sich den Starbereich wirklich wie in kleines Gefängnis vorstellen.





      Nach einem kleinen Warm-Up (Hüpfen, Joggen, Jumping-Jacks, Squats) wird man von den Wärtern hinter Gittern (Zäunen) eingesperrt. Die verkleideten Sträflinge versuchen auszubrechen und die Wärter rütteln an den Gefängnismauern. Untermalt wird die super Atmosphäre noch durch eingeschaltete Suchscheinwerfer und das Ertönen von Sirenen. Anschließend beginnt der Countdown und die Schlösser werden von den Zäunen entfernt. Nun beginnt der eigentliche Gefängnisausbruch…..

      Auf der 14 km Runde erwarten uns 51 eindrucksvolle und einzigartige Hindernisse. Alles ist sehr liebevoll und themenbezogen dargestellt. Hindernisnamen wie „Escape from Alcatraz“ tragen super zu der Stimmung bei. Es geht vorbei an echten Polizeihunden, unter Stacheldraht hindurch, durch Tunnel, Falltürklappen, über Straßenhürden, man muss sich durch ein SWAT-Team kämpfen und und und.





      Ich würde vermutlich den Rahmen sprengen, wenn ich jedes einzelne Hindernis konkret beschreiben würde, deswegen hier einmal meine absoluten Lieblingshindernisse: „Escape from Alcatraz“ und „Laser Beam“.

      Bei dem zuerst genannten Hindernis musste man sich mit einer Gruppe von 6 – 8 Leuten zusammenschließen und ein Floß (ähnlich wie die Schwimminseln im Meer) an einem Seil zu sich rüber ziehen. Anschließend steigt man auf das Floß und muss sich mit dieser Schnur über den See bis ans andere Ufer ziehen.





      Auch der "Laser Beam" (bin mir mit dem Namen nicht mehr sicher) war ein absoluter Spaß. Hier lief man über eine Art Balken und musste aufpassen, dass man von den Zuschauern nicht abgeschossen wird. Diese durften nämlich wie wild Gummibälle auf die Teilnehmer schießen. Angeheizt wurden diese durch einen Ansager, der ohne Unterbrechung durch sein Mikrofon schrie: „Abknallen, knallt sie ab!“ Auch hier ein ganz ganz großes Lob an die Veranstalter. Ich habe noch bei keinem Hindernislauf miterlebt, dass die Zuschauer direkt mit einbezogen werden. Super! :thumbup:





      Alle Hindernisse könnt ihr Euch in unserem Video anschauen:




      Ein weiteres Highlight ist, dass man sich mit seinem Teampartner für das gesamte Rennen aneinander fesseln lassen kann (muss bei der Ticketbestellung mitgebucht werden). Aber auch ohne dieses Extra kommt während des gesamten Rennens eine super Stimmung auf.

      Sobald man seine Flucht erfolgreich beendet hat, bekommt man im Ziel seine Medaille überreicht. Auch diese ist themenbezogen gehalten. Dieses Jahr gab es eine „Handschelle“ an einer Kette.





      Anschließend bekam man ein alkoholfreies Bier. Dann ging es weiter zum Finisher-Foto .Alles perfekt weiterhin passend zum Ausbruchsthema.

      Erfreut waren wir auch über einen kleinen Fotobus, in dem man nochmals Bilder machen durfte. Hier gab es sogar eine kleine Auswahl von Accessoires (Krone, verschiedene Kopfbedeckungen, Ketten etc.), die man sich aufsetzen konnte. Die Fotos wurden direkt im Anschluss ausgedruckt und man konnte sie mit nach Hause nehmen (alles gratis).

      Weiter ging eszur Taschenabholung und zu den Duschen (Wasserschläuche im Außenbereich) und ins Umkleidezelt (getrennt nach Männer und Frauen). Hier herrschten Temperaturen von gefühlten 80 Grad ;) Aber wem es zu heiß war, konnte sich auch draußen umziehen.

      Nach dem Lauf haben wir uns noch eine Weile auf dem Gelände aufgehalten. Als Erstes sind wir natürlich zu dem Schießhindernis gegangen, um selbst einige Läufer abzuknallen assaultrifle lol

      Viele Teilnehmer legten sich nun an den Strand, um sich zu sonnen oder gingen im See baden. Es gab auch viele Unterhaltsmöglichkeiten für die Zuschauer, wie zum Beispiel das Flyboard, welches eine weitere Abkühlung versprach.

      Nach einiger Zeit machten wir uns auf den Heimweg. Zu Ende war die Veranstaltung aber noch lange nicht. Die Party geht jetzt erst richtig los, denn der Nachtlauf steht bevor. Den werden wir wohl nächstes Jahr mitbuchen. Die Stimmung muss hier echt genial sein. Die Beleuchtung und das ganze Drum-Herum (Laser etc.) wollen wir uns nicht entgehen lassen.

      Es stehen im Übrigen mehrere Strecken zur Auswahl: 8 km (Tag), 14 km (Tag), 8 km (Nacht), 16 km (Nacht) sowie ein Kombi-Ticket für den Tages- und Nachtlauf und ein Kidsrun am Sonntag. Außerdem gibt es noch die "Last Man Standing". Dieser verläuft über mehrere Stunden. Wer am Ende des Tages die meisten Runden absolviert hat, hat gewonnen. Allerdings ist dies nicht zu unterschätzen, da die Läufer hier in jeder Runde einen zusätzlichen Gegenstand komplett mitschleppen müssen, mal bekommen sie einen Baumstamm in die Hand gerückt, mal einen Reifen. crazy

      Es wird auch ein kleiner Campingbereich zur Übernachtung (mit Toiletten und Waschmöglichkeit) seitens des Veranstalters angeboten, den man buchen kann.

      Anmerken möchte ich noch, dass der Veranstalter auch super auf das Wetter reagiert. So wurden zum Beispiel weitere Verpflegungsstationen aufgebaut (Wasser und Bananen). Zusätzlich standen an jedem Verpflegungsposten Flaschen voller Sonnencreme, die dankend von den Läufern benutzt wurden. Eine super Abkühlung brachte auch der riesengroße, extra aufgebaute Rasensprenger :)



      Aufgrund der heißen Temperaturen würde ich den Lauf von der Schwierigkeit her mit 6/10 bewerten. Die meisten Hindernisse - wenn nicht sogar alle - sind alleine bezwingbar ^^ Allerdings hat mir die Sonne ganz schön zugsetzt (obwohl ich eigentlich ein absoluter Sommer-Mensch bin). Weite Teile der Strecke verlaufen zudem nur über Sandböden, was dem Ganzen eine ganz besondere Note verleiht :P

      Der Lauf ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert und schon fester Bestandteil für das nächste Jahr!

      Die Idee und die Umsetzung des Themas „Gefängnisausbruch“ sind wirklich einsame Spitze und in dieser Art und Weise nirgendwo wiederzufinden <3 :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Nadine (RUNTERRA) ()

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