Überlege mir dieses Jahr "Getting Tough The Race" zu machen

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    • Überlege mir dieses Jahr "Getting Tough The Race" zu machen

      "Getting Tough The Race" soll zu den härtesten Hindernisläufen Europas gehören. Er findet im Dezember statt bei eisigen Temperaturen, welche auf einer 24km-Strecke mit zahllosen Hindernissen ganz schön kräftezehrend sein können. Die Scheiterungsquote ist mit rund ein Drittel aller Teilnehmer wirklich nicht unerheblich. Es wird eine heftige Angelegenheit, denke ich. Und trotzdem machen immer mehr Menschen bei diesen Extrem-Hindernislauf mit.

      All diese Fakten lassen bei mir paar Zweifel aufkommen, dass ich mich da anmelde. Doch ich liebe Hindernisläufe und mir macht es Spaß, Grenzen auszuloten. Bin recht sportlich (gehe regelmäßig ins Boxtraining und bei Gelegenheit mache ich Laufen, Radfahren oder Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht) und habe bereits einmal Tough Mudder, einmal XLETIX (die L-Distanz) und ein Spartan Sprint Race bewältigt. Bei Getting Tough wird man sehr oft mit kalten Wasser konfrontiert, wass die Wahrscheinlichkeit für Krämpfe oder so etwas ungemein erhöht. Wie kann ich mich auf diese Extrembelastung vorbereiten? Ist auch eine kältestmögliche Dusche oder Badewanne für einen längeren Zeitraum (auch in der Sauna durchführbar) eine plausible Vorbereitung?

      Es gibt auch einige Hangelhindernisse auf der Strecke. Was ist, wenn man ein Hangelhindernis zwar versucht hat, aber mittendrin runterfällt? Führt dies zur Disqualifikation?

      Würdet Ihr mir Getting Tough im Winter empfehlen? Muss ich viel trainieren, um eine Chance auf Durchkommen zu haben?

      Über Antworten wäre ich sehr dankbar! :)

      Gruß,
      Patrick
    • Die Antwort ist Ja.

      Es ist der bis jetzt härteste (von der Kälte her) Lauf meines Lebens gewesen. Wer nicht gut auf Kälte kann, sollte sich drei mal überlegen hier teilzunehmen. Der Lauf ist aber echt einer der besten. Der Anspruch ist sehr hoch. Denk mal anders herum: 33% geben auf. Ja. 66% Kommen ins Ziel. Du auch. Als Boxer weißt Du wie man kämpft. Der Kampf beginnt und endet im Kopf.

      Krämpfe hatte ich auch. Egal. Weiter. Bis es nicht mehr geht. Den Punkt hatte ich. Der Sani wollte mich raus holen. Hab IHN disqualifiziert und gesagt er soll sich um die Notfälle kümmern (gekrümmt auf dem Boden liegend ;) )

      Man fällt ab und an runter. Nein: Keine DISQ deswegen.

      Ich würde ihn definitiv empfehlen. Hast n See/Fluss in der Nähe/bei Deinen Laufstrecken? Einfach mal abtauchen. Kältebäder usw. sind gut. Kalte Dusche 60 sekunden lang morgens am Ende der Dusche. GUT!

      Das für mich Schlimmste ist/war: Kopf unter eiskaltes Wasser. Davon gibt es leider ein paar Stellen. Schmerzhaft. Aber machbar. Die Rettungsschwimmer drehen einen in die richtige Richtung. Hatte damals die Orientierung verloren,. Fachwort: Kälteidiotie.

      Ich war noch nie in meinem Leben so oft mit dem Gedanken des Aufgebens konfrontiert wie da. "OHNE MEDAILLE GEHST DU NICHT NACH HAUSE!" Es ist die tatsächlich massivste und geilste Medaille bis jetzt.

      Mach mit. Du kannst nur gewinnen. Selbst wenn Du nicht ins Ziel kommen solltest hast Du gewonnen. Weil Du Dich was getraut hast, was sich wenige trauen. Und weißt, was Du das nächste Mal anders machen musst.

      Ich hadere auch noch. Entscheide im Oktober.

      LG :)
    • Da kann ich Wonnebeast nur zustimmen. Das ist eine Erfahrung die man als OCR Läufer auf jeden Fall machen sollte. Ich war nach einem Rennen noch nie so Stolz auf mich wie nach diesem.
      Zum Kältetraining kann ich auch nur empfehlen das du dir einen See/Kanal suchst und da bei einer Laufeinheit einfach mal rein zu springen und dann weiter zulaufen. Ist auch immer wieder lustig wie dich die ganzen Spaziergänger anschauen wenn du ins Wasser springst und dann weiter läufst im November ;)
    • Für mich das bisher härteste Rennen im Bereich der 20-25 km Distanzen, was ich je gelaufen bin....
      Dreimal dabei gewesen und auch gefinished, allerdings wurde es von Jahr zu Jahr immer heftiger, da die Veranstalter von der Härte her immer eine Schippe draufgelegt haben :D Hier spielt aber auch das Wetter eine unglaublich große Rolle....je kälter es ist, umso schlimmer ist das Rennen. Letztes Jahr hatten wir schönstes Sonnenscheinwetter.....das Tacho sagte morgens trotzdem -6° C ..... und als ich bei den Wasserstationen ankam, waren es immernoch wunderschön knackige -4° C ;)

      Die Strecke an sich, ist recht anspruchsvoll. Schöner Trail, teilweise über Asphalt, Wald aber auch Wiesen.....und Berge, Berge, Berge....ganz schön viele Steigungen^^
      Die Hindernisse an sich, sind nicht sonderlich anspruchsvoll oder außergewöhnlich (Eskaldierwände, Reifen, Hangeln, Kriechen, Schleppen), es ist eher der ganze Rennaufbau, der einen fertig macht. 20 km anspruchvollster Trail aufgrund des Profils und es passiert so gut wie nichts weiter (also bis auf die 20-30 Hindernisse ;) ) und dann kommt man mehr oder minder fertig zum Battlefield....ca 4 km reinste Hölle ;) Hier wird Hindernis für Hindernis abgefeuert....immer wieder wird man mit Wasser konfrontiert....die Hölle beginnt sowieso mit einer ca 300m langen Strecke wo man sich hüft- bis halshoch im Wasser befindet und das Ganze durchwaten muss....nach 20-30m hat man so unglaublich starke Schmerzen aufgrund der Kälte, da wünscht man sich regelrecht den Punkt, wo der Körper einfach taub wird und die Schmerzen aufhören. Ist man raus aus dem Wasser, fangen im schlimmsten Fall schon hier die Krämpfe an, dabei war das nur der Auftakt, schließlich kommen noch 3,5km ;)

      Ich persönlich finde, dass man sich nicht auf die Kälte vorbereiten kann....
      Klar kann man immer in sein Training Wassereinlagen einbauen, aber das bereitet höchstens nur mental darauf vor, was einen erwarten wird. Die Schmerzen und Krämpfe bleiben trotzdem....zumindest ist es immer bei mir so.

      Mein Training auf GT sieht immer so aus: Lange Distanzläufe über verschiedene Untergründe mit ordentlich Höhenmetern und immer wieder Wasserkontakte. Für mich hat es bisher immer ausgereicht (also um zu finishen), wenn ich ohne Pause um die 30km mit allem drum und dran durchlaufen konnte. Edit: Ach ja und 3x die Woche mach ich noch Kraftsport, hauptsächlich Grundübungen. Für mich reicht das

      Falls du es noch nicht auf Youtube entdeckt hast, hier das letztjährige Video von mir.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lukas OCR ()

    • CCAA schrieb:

      Ich werde mir erst mal den Sommerlauf zu Gemüte führen... :)
      Dadurch gewinne ich immerhin mal einen Eindruck vom Gelände, den Hindernissen und dem ganzen drum und dran.

      Bis Dezember ist es dann ja noch etwas an Zeit :)
      Das Gelände bei Beat the Summer ist nicht das gleiche wie beim The Race, da es verschiedene Standorte sind ;)
      Aber du hast recht....schau es dir an. Ich bin mir sicher, dass es ein super Rennen wird. Capitano & Kallinator sind selbst OCR´ler und wissen genau worauf es ankommt. Hätte es bei mir gepasst, würde ich auch laufen.....naja, nächstes Jahr vielleicht :)

      Edit: Ich hab umgeplant und werde beim BTS doch dabei sein :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lukas OCR ()

    • Ich bedanke mich recht herzlich für eure Antworten!

      Also es könnte Sinn machen, dass ich vor dem GT Race noch mindestens noch einmal einen Hindernislauf mache, um mich entsprechend fit zu halten. Ich überlege mir, ein Spartan Super Race zu machen (das letzte war vor 3 Wochen XLETIX). Oder sind andere Hindernisläufe besser, um für GT The Race zu trainieren?
    • Lukas - RUNTERRA schrieb:

      Das Gelände bei Beat the Summer ist nicht das gleiche wie beim The Race, da es verschiedene Standorte sind ;-)Aber du hast recht....schau es dir an. Ich bin mir sicher, dass es ein super Rennen wird. Capitano & Kallinator sind selbst OCR´ler und wissen genau worauf es ankommt. Hätte es bei mir gepasst, würde ich auch laufen.....naja, nächstes Jahr vielleicht :)
      Gut, das hab ich gar nicht betrachtet... :D
      Das hab ich mal vorausgesetzt, aber hey: Ich freu mich trotzdem. :thumbsup:
    • Also ich finde auch, dass man sich auf Kälte nicht vorbereiten kann. Daher Augen zu und durch, dein Körper macht was dein Kopf ihm sagt!
      Zur Vorbereitung würde ich auf jeden Fall noch andere Läufe machen. Spartan an sich ist eher ein Funlauf und schlecht mit GTTR zu vergleichen. Wenn dann solltest zumindest auf die Beast Distanz gehen und da würde ich Tirol empfehlen aufgrund der Höhenmeter. Ansonsten gibt's im November glaube ich den Dragonheart Battle von den Machern des Braveheart. Ich kenne den Dragon zwar nicht, aber der BHB geht in die richtige Richtung.
      Bei den Hangel Hindernissen gab es glaube teilweise Burpees als Strafe und man verliert sein Elite Armband (wenn man eins hatte). Daher kam Runterfallen für mich nicht in Frage :D

      Ob du ihn machen sollst? Wenn du dich quälen kannst und willst, am vermutlich härtesten Hindernislauf Deutschlands teilnehmen möchtest und bereit bist, voller Stolz mindestens 3 Tage lang deine Wunden zu lecken, dann JA. Wenn du nur aus Spaß an der Freude läufst, ist es aber vermutlich der falsche Lauf.

      Viele Grüße,
      Chris
      *der sich eine Woche nach dem Lauf natürlich sofort wieder für das nächste Jahr angemeldet hat ;) *

      Nachtrag:
      Bei deinen Voraussetzungen solltest du den GTTR aber packen.
      Und wie bereits von Lukas geschrieben sind die Organisatoren selbst OCR'ler und wissen was sie tun. Der Lauf an sich und die Hindernisse sind daher top, nur die Orga drumherum ist (meiner Meinung nach) in einigen Punkten verbesserungswürdig.
      Eat Pasta, run fasta. Iss Nutella, lauf schnella!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von chris_ocr ()

    • @PatrickLinker
      1. Ich würde die Hindernisrennen nicht als Training ansehen....zumindest nicht für GT.
      Ich meine, es kommt immer drauf an, wie fit du bist. Ich lese aber zumindest heraus, dass du noch nicht so oft an Hindernisläufen teilgenommen hast und dieses Jahr "nur 3x" gelaufen bist + "eventuell noch ein Event" laufen wirst....und dazwischen/danach nichts? Also bis zum GT? Das wäre fatal

      Ich treibe im Schnitt 4 x die Woche Sport. 3x kraft, 1x laufen + die Rennen (im Schnitt 12x im Jahr) und ca 3 Monate vor GT intensiviere ich das Laufen wobei ich dann gezielt OCR simuliere
    • Lukas - RUNTERRA schrieb:

      @PatrickLinker
      [*]Ich würde die Hindernisrennen nicht als Training ansehen....zumindest nicht für GT.
      [/list]Ich meine, es kommt immer drauf an, wie fit du bist. Ich lese aber zumindest heraus, dass du noch nicht so oft an Hindernisläufen teilgenommen hast und dieses Jahr "nur 3x" gelaufen bist + "eventuell noch ein Event" laufen wirst....und dazwischen/danach nichts? Also bis zum GT? Das wäre fatal

      Ich treibe im Schnitt 4 x die Woche Sport. 3x kraft, 1x laufen + die Rennen (im Schnitt 12x im Jahr) und ca 3 Monate vor GT intensiviere ich das Laufen wobei ich dann gezielt OCR simuliere
      Klar, wenn ich GT wirklich vorhaben würde, würde ich auch dafür trainieren; viele Kraftübungen, weite Läufe und Kaltwassereinlagen. Bei mir in der Nähe wird bald ein Strong Viking Lauf starten. Ist er eher spaßbasiert (also, wenn ich die Beast-Distanz mit 19km laufen würde)? Oder bereitet er mich auch auf das GT Race vor?
    • SV finde ich sehr gut. Gute Mischung aus Kraft/Spass Hindernissen. Eigentlich eine Mischung aus Tough Mudder und Spartan Race. Beast wird dich gut fordern, sofern du was reißen willst. Ist immer auch entscheidend welche Ambitionen du hast...schnell laufen, jedes Hindernis nehmen und auch mal alle Strafburpees ausführen (falls welche anfallen) oder nur locker just for fun das Rennen genießen....bei beiden Varianten kommst du mit einer unterschiedlichen körperlichen Verfassung ins Ziel

      Aber ansonsten bin ich der falsche Ansprechpartner bezüglich der Frage, nach dem Trainingsinn im Hinblick auf GT.
      Für mich sind diese Läufe keine Trainingseinheit auf den nächsten Lauf, sondern ein Hobby.....der Sport zwischen den Läufen, ist meine Vorbereitung um das Hobby durchführen zu können
    • Meiner Meinung nach KANN man sich nicht wirklich gezielt vorbereiten.
      Sportlich schon.
      Beim GTTR geht es aber nicht nur um Sportlichkeit. Es geht um Qual. Man muss sich hier quälen können bis ins Ziel. Man ist kalt und nass bis insZiel und wird auf der Strecke auch nicht mehr wirklich warm. DAS kann man nicht trainieren.

      Sportlichkeit ist hier eine Voraussetzung. Man sollte schon 25 km durchlaufen können mit vielen Höhenmetern. Und auch n bissl was im Bizeps haben ;)
    • Also ich werde es mir überlegen mit dem GT Race. Mal sehen, was ich da vor noch leiste. Strong Viking Beast (19 km) soll angeblich eine echte Herausforderung sein; es wurde von vielen schwerer als z.B. die XLETIX Challenge bewertet. Wenn ich so auf die OCR-Rangliste stöbere, scheint die Beast-Distanz des Strong Vikings einer der beliebtesten Läufe zu sein. Ist es tatsächlich härter als ein Tough Mudder, Mud Master oder eine XLETIX Challenge (inkl. entsprechende L-Distanzen)?

      P.S.: Als ich versucht habe, ein Rennen bei mir einzutragen, kam eine Fehlermeldung:

      "A fatal error occured. Sorry."

      Dabei wurde erwähnt, folgende ID dem Betreiber mitzuteilen: e6f3acbcc0e6a70c026d6c39b3346c8613e939b9

      Wie kann diese Fehlermeldung behoben werden?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PatrickLinker ()

    • Naja..jeder Lauf hat so seine Kniffe.

      Ich habe die meisten hinter mir..Es hängt absolut vom Gelände und der Edition, sowie vom Wetter ab, was hart ist oder sein kann. Ich war schon auf nem Xletix und danach schlimmer lädiert als beim Strong Viking. Dieses Jahr war der SV in Fürstenau aber echt krass.

      Ich denke ab 15km aufwärts tut sich da nicht viel von Niveau.

      Wenn ich eine Skala aufmachen würde:

      Getting Tough the Race 8/10, weil ich Kälte nicht gut kann: 10/10

      MudMasters 42 km 9/10

      Strong Viking 6-7/10

      Tough Mudder 6/10

      Xletix 6/10

      Strongmanrun 5/10

      So ungefähr halt..ist ja auch immer ne Frage von Höhenmetern, Tagesform usw..übrigens: Die Wertungen beziehen sich immer auf die Maximaldistanzen
    • Der Tough Guy in England soll ähnlich sein wie Getting Tough The Race. Auch für nächstes Jahr ist ein Event, was den Tough Guy Parcours enthält, geplant (von Mr. Mouse). Hat auch jemand Erfahrungen mit beiden Läufen gemacht? Ist der Tough Guy ähnlich anspruchsvoll wie GT The Race oder noch härter?

      Also ich denke, dass ich wenn dann das GT Race machen würde als den Tough Guy, denn bei letzteren muss ich nicht nur weit reisen (der "Spaß" kann teuer werden), sondern auch zahlreiche Elektroschock-Hindernisse machen. Diese Vietcong Torture Chamber (Kammer mit elektrisch geladenen Holzpflöcken, welche über eine Röhre nach außen führt) ist ein Beispiel eines extrem heftigen Hindernisses. Sind da die Stromstöße wirklich extrem heftig? Heftiger als bei Tough Mudder und ähnlichen OCR-Events?
    12 Wochen Griffkraft Trainingsplan für Hindernisläufer

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