Laufbericht zum Suzuki Lake Run in Winterberg am 29.04.2017

    • Laufbericht zum Suzuki Lake Run in Winterberg am 29.04.2017

      Wir machten uns pünktlich um 09:00 Uhr am Morgen auf nach Winterberg. Inder Ankündigungsmail wurde von Parkplatzproblemen gesprochen und wir dachten,eher zeitig als zu spät. Wetter war Super, 11° und Sonnenschein zu Hause, alsoeinen Hoodie an und eine Jeans. Sonnenbrille auf die Nase und los ging es. OhMann, war das Naiv.
      Keine 30km weg von daheim Temperaturabfall um 5°C. Naja, gibt bestimmt eineEcke zum Aufwärmen. Kurz gefrühstückt beim Bäcker und dann weiter RichtungWinterberg. Sonnenbrille konnte geschont werden, die Himmel war Wolkenbehangen.Temperatur in Winterberg: 1° und leichter Schneeregen. Super, keine Jacke,kurze Hose und nur ein dünnes langärmliges Shirt mit. Naja, geht rum.
      Die erste Ansage die wir im Start-/Zielbereich hören ist: Auf Grund vonUmweltschutzbestimmungen haben wir keine Duschen. Nicht so schön, aber Naja.Auch das werden wir überstehen. Dann gehen nach einer gefühlten Stunde die 8kmLäufer auf die Strecke. Nach einer halben Stunde sind die ersten im Ziel. OK, schnellgelaufen, mein Zeitplan für den Tag sieht gut aus Ziel für mich: 4 Stunden. Bisdie nächste Durchsage kommt: Da ist wohl etwas schief gelaufen, ihr wart nurauf einer 4km Runde, bitte das gleiche noch mal. Was ist denn jetzt schiefgelaufen? Ein Qualifikationslauf für die OCR-EM (habe ich am Ende mitbekomme) undsolche Pannen? Oweh, mir schwant übles.
      Die Streckenbesprechung für die 20km Runde startet mit ca. der Hälfte derLäufer, da irgendwie nicht jeder mitbekommen hat, dass wir entgegen aller Ankündigungenbereits um 13:00 Uhr auf die Strecke gehen, nicht erst um 13:20 Uhr. Das großePlakat mit der Streckenführung wird zur Unterstützung beigeholt, damit wir unsnicht verlaufen. Wir sollen erst den 8er Parcours laufen, dann die 4km Rundemit Bobbahn und dann noch mal die 8km Runde.
      Dann stehen wir endlich in der Startaufstellung und freuen uns über denStartschuss. 200m und die ersten Holzhindernisse. Als Doppeloxer angekündigt,als 3er Oxer gestellt. Machbar, kein Stau, sind ja nur ca. 70 Läufer. EinKrabbelhindernis, ca. 250m bergauf. Baustahlmatten immer wieder unterbrochenmit Flatterband. Klappt super, Hindernis hält. Dann eine kurze Laufstrecke biszu den ersten Wänden. Alleine schwer zu überwinden, aber noch war das Feld ganzgut beisammen, jeder hilft jedem. So macht es auch in einer kleinen GruppeSpaß. Weiter geht es über einen kurzen Trail zu den Slacklines, die warenmachbar und ganz abwechslungsreich. Anschließend Balancieren auf einemKantholz, ein netter Mann von der Feuerwehr versucht einen mit den darüberbesfestigten Sandsäcken von der Planke zu stoßen. Ich kam durch, keine Strafe.Dann ein Tau an einer Brücke, eine Glocke, ich packe es nicht,Strafliegestützte. Naja, nicht die letzten muss ich feststellen.
      Kurze Laufstrecke und dann kam die Schwarze Piste. Hoch und wieder Runter.Nicht schön. Aber OK, wir sind ja nicht zum Spaß hier. Mein Laufpartner stehtneben mir, umgeknickt. Er versucht weiter zu machen. Unten angekommen das alsSnake bekannte Holzhindernis über den ersten Holzstamm drüber, unter demnächsten drunter durch. Leider bei der Mitte abgerutscht. Also Strafburpees. 15Stück. Berg auf, Berg ab und dann irgendwann ein kleiner See. Wasser tief genugum drin zu schwimmen. OK, kalt, durch. Eine Gruppe Mädels vor mir zieht dieT-Shirts aus, sie versuchen sie trocken durch zu bekommen. Ging leider schief,Untergrund zu rutschig, alle nass.
      Ein schöner Trail bergauf, dann ging es eine Wiese bergab und dann zu einemmit Wasser gefluteten Container. Also wieder batschnass von oben bis unten. Ok,wieder Querbalken, wieder Kopf unter Wasser. Zweimal. OK, auch rum. Das war esjetzt aber mit Wasser. Eine Verpflegungsstation, danach sofort die Monkey Bars.Zwei Leitern nebeneinander. Nasse Hände, ich rutsche ab. Handschuhe aus, neuer Anlauf,und siehe da, es klappt. Keine Strafe. Wieder eine längere Laufstrecke miteinem schönen Trail, kurze Abschnitte im Bachbett, alles echt schön. DieStrecke schön profiliert, alles gut. Ein Hindernis zum Querhangeln an Plattenschon gesperrt, die zur Unterstützung angebrachten Taue sind nicht fest genug,Abrutschgefahr. OK, Passiert. Das nächste Hindernis ist dann eine Strickleiter,wieder hoch, Glocke läuten, weiter geht es. Einen Überseecontainer hoch, aufeinem Dachbalken balancieren zum nächsten Container und runter. Nach einigerÜberwindung geschafft.
      Kurze Laufstrecke, dann ein Pyramide mit Netz drüber. Schade, ist die hoch.Naja, Augen zu und durch. Nach gefühlten 10 Minuten drüber. Aber geschafft.Noch einmal über einen brennenden Holzhaufen drüber und dann ging es in dieVeltinsarena. Kurze Laufstrecke neben der Hauptstraße an kleinen Schrebergärtenentlang, dann neben dem Trailpark einen Fahrradweg bergab. Eine nette Dame vonder Feuerwehr reicht uns Jutesäcke und wir dürfen Sackhüpfen. Strecke ca. 250mlang, auch mal was anderes. Jutesack zurückbringen und dann wieder zurück umeinen Bulldogreifen den Berg runter zu rollen. Mein Laufpartner und ich wählendie größere Ausführung, sind ja zu zweit. Klappt super, selbst bergauf geht esleichter als gedacht. Wir übergeben den Reifen und klettern mal wieder eine Strickleiterrauf um die Glocke zu läuten. Dann dürfen wir in die Bobbahn. Schön entspanntgeht es die Bahn hoch, leichte Steigung über eine doch recht lange Strecke.Aber OK, wussten wir ja vorher. Wir dürfen die Bobbahn verlassen und unserwartet eine Netzpyramide, allerdings niedriger als beim letzten Mal. Danachmal wieder ein Seil oder eine Kette hochklettern, ich mache mal wiederStrafliegestütze. OK, war zu erwarten. Kurzer Treppenlauf und wieder mal etwasbergauf, dann ein paar bauchhohe Holzhindernisse zum drüberklettern und dannmein persönliches Highlight: Ein mit Silofolie ausgekleideter Abschnitt derBobbahn, Wasser und Spüli drauf, und fertig ist die Wasserrutsche. Ca 150m lang,Schwung holen und dann mit Karacho auf dem Bauch die Rutsche runter. Herrlich,das kalte Wasser und das Spüli auf der Haut, in der Nase, den Augen und demMund. Danach ging es eine kurze Laufstrecke wieder raus aus der Veltins Arena. Dasnächste Hindernis ist für mich leider nicht zu bezwingen. Eine Holzwand mitSprossen, ca. 5m hoch. Mit meiner Höhenangst echt kein Spaß. Also Strafe. 15Burpees. Mache ich lieber als runter zu fallen.
      Zum Abschluss noch eine kleine Halfpipe auf einen Container, Paintball schießenauf Dosen und für jeden Fehlschuss 10 Burpees. Ich mache noch 10 davon, hatteja noch nicht genug und dann geht es ins Ziel. Mein Laufpartner und ichbeschließen auf Grund seines lädierten Knöchels bei 12km aufzuhören.
      Das Ende vom Lied war, das ich auf Platz 10 in meiner Altersklasse gelaufenbin und ich mich dadurch für die EM qualifiziert habe. Teilnehmen kann ich austerminlichen Gründen jedoch leider nicht. Schade, nächstes Jahr auf ein Neues.
      Alles in allem sehr viel Verbesserungspotential, gerade da es sich um einenQualifikationslauf für die EM handelt. Verpflegung unterwegs war da, allerdingskann man auch hier deutlich nachlegen.

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