Sind Hindernisläufe gefährlich?

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    • Sind Hindernisläufe gefährlich?

      Vor meinem ersten Start habe ich mir viele Gedanken gemacht zu Hindernisläufen. Irgendwie war da bei mir eine dauernde, latente Angst vor Gefahr in den Rennen. Feuer, Schlamm, tiefes Wasser und rutschige Oberflächen die Verletzungen begünstigen. Das treibt mich natürlich zu der Frage, ob das Risiko bei solchen Events höher ist als bei anderen Sportevents....
      Ein Bericht in der Womenshealth womenshealthmag.com/fitness/mud-run greift das Thema auch auf und stellt Hindernisläufe als durchaus gefährlich dar. Es sind bereits Menschen gestorben, manche ernsthaft verletzt, andere Durchfall etc.
      Ich werde weiterhin an Hindernisläufen teilnehmen, aber wie seht ihr das Risiko?

      Bin gespann,
      eur Zickerl
    • ich denke auch, dass wir uns da nicht allzu große Sorgen machen sollten. Natürlich ist das Verletzungsrisiko höher als bei so manchen anderen Sportarten. Aber ich denke, wenn man sich gut vorbereitet und konzentriert ins Rennen geht, hält man das Risiko möglichst gering :)
      Den Artikel aus der womenshealth finde ich ein bisschen sehr schwarz-weiß-malerisch. Unfälle - tragischerweise auch schwere - kommen leider vor, aber auch bei jeder anderen Sportart. Und dass ein Feuerhindernis mitten in der Walachei unbeaufsichtigt vor sich hinbrennt, kann ich mir bei einem seriösen Veranstalter irgendwie nicht vorstellen...
    • seegeg schrieb:


      kann ich mir bei einem seriösen Veranstalter irgendwie nicht vorstellen...
      Da hast Du einen wichtigen Punkt angesprochen. Ich denke, die Sicherheit steht und fällt mit dem Veranstalter. Jeder von uns kann von einem Kletternetz fallen oder ausrutschen oder sich sonstwie verletzen, das passiert bei anderen Sportarten auch. Hindernisse lassen sich jedoch auf Sicherheit prüfen und da muss man dem Veranstalter vertrauen. Deshalb bevorzuge ich eher die etablierten Veranstalter die Erfahrung und ein gutes Team haben.
    • Also Ich denke es kommt vor allem auf die Einstellung der teilnehmenden Läufer an. Habe schon bei einigen Läufen Leute gesehen die nicht ernsthaft bzw. schlecht vorbereitet dabei waren und viele unnötige Risiken eingegangen sind. Klar soll man auch Spass haben, aber wenn man sich vor lauter Übermut verletzt ist der Spass meist vorbei.
      Es fängt schon damit an, dass man sich überlegen sollte, ob man sich unbedingt alte Strassenlaufschuhe bei einem Hindernislauf anzieht, ich weiss nicht wie viele Leute sich schon aus diesem Grund die Knochen und/oder Bänder versaut haben. (und es gibt noch immer zahlreiche Laufzeitschriften die diesen Blödsinn propagieren)
      Beim Xletix gibt es ein Hindernis namens Foam Fest, wo man in ein mit Schaum gefülltes Becken klettert /springt und dann auf der anderen Seite wieder rausklettert. Eigentlich nichts sonderlich gefährliches, aber ich habe gesehen wie sich jemand dabei verletzt hat weil er auf dem Rand des Hindernisses aufstand und mit einem eleganten Sprung in den Schaum sprang. Unglücklicherweise befand sich unter dem Schaum keine Dämpfung sondern nur Gras auf dem er dann auch elegant mit der Nase zuerst einschlug. Viele Leute die sich bei Hindernisläufen verletzen, denken zu wenig nach und achten zu wenig auf Ihre Technik. Noch dazu meinen viele, der Veranstalter kann jegliches Risiko auf Null reduzieren. Wenn ich auf eine 3 Meter - Wand klettere macht es Sinn sich auch beim Abstieg kurz festzuhalten, gerade wenn auf der anderen Seite Heuballen stehen, die auch mal verrutschen können.

      Außerdem frage ich mich oft, warum bei Spaß-Wettbewerben wie Tough Mudder oder Xletix, wo nicht mal eine Zeit genommen wird, die Leute teilweise mit einem Affenzahn über die Hindernisse wetzen, um danach auf ihre Teamkameraden warten zu müssen. Dies erschließt sich mir nicht wirklich. hmm
      When the storm breaks, some are dumb with terror and some spread their wings like eagles and soar. airborne
    • Creasy Bear schrieb:



      Außerdem frage ich mich oft, warum bei Spaß-Wettbewerben wie Tough Mudder oder Xletix, wo nicht mal eine Zeit genommen wird, die Leute teilweise mit einem Affenzahn über die Hindernisse wetzen, um danach auf ihre Teamkameraden warten zu müssen. Dies erschließt sich mir nicht wirklich. hmm
      Ähnliches habe ich bei Xletix in Tirol beobachtet. Gerade bei Rennen bei denen es nicht um Zeiten geht, sollte man mehr genießen und den Fokus auf einen gesunden Zieleinlauf richten.
    • Ich laufe seit 10 Jahren Hindernisläufe (ca.) und habe ca. 100 Wettkämpfe hinter mir.
      Wie bei allen Sportarten gibt es Risiken. Die meisten lassen sich durch gesunden Menschenverstand eliminieren (z.B. genug Schlaf, Aufmerksamkeit bei Hinternissen, kein Alkohol vor dem Rennen, nicht erkältet antreten, etc.)

      Natürlich kann immer mal was passieren. So z.B. auf einem Strongman in Weeze: Murniereisen schaut aus dem Boden. die ersten 100 Läufer sehen es, einer nicht..zack: Wade aufgeschnitten. Eine Läuferin tritt zwischten, statt auf zwei Heuballen und bricht sich den Fuß. Beim Braveheartbattle vor ein paar Jahren bleibt einer liegen, musste ins künstliche Koma versetzt werden und war das Jahr danach wieder mit dabei..alles nochmal gut gegangen.

      Aber wenn ich mir ansehe, wieviele tausende Menschen diese OCRs laufen, ist die Verletzungsquote doch ziemlich gering. Ich hoffe selber immer nur, dass alle Gesund bleiben und Spaß haben und sich nicht selber überschätzen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von WonneBeasT (Mudbusters) ()

    • WonneBeasT schrieb:

      Ich laufe seit 10 Jahren Hindernisläufe (ca.) und habe ca. 100 Wettkämpfe hinter mir.
      Wie bei allen Sportarten gibt es Risiken. Die meisten lassen sich durch gesunden Menschenverstand eliminieren (z.B. genug Schlaf, Aufmerksamkeit bei Hinternissen, kein Alkohol vor dem Rennen, nicht erkältet antreten, etc.)

      Natürlich kann immer mal was passieren. So z.B. auf einem Strongman in Weeze: Murniereisen schaut aus dem Boten. die ersten 100 Läufe sehen es, einer nicht..zack: Wade aufgeschnitten. Eine Läufering tritt zwischten, statt auf zei Heuballen und bricht sich den Fuß. Beim Braveheartbattle vor ein paar Jahren bleibt einer ligen, musste ins künstliche Koma versetzt werden und war das Jahr danach wieder mit dabei..alles nochmal gut gegangen.

      Aber wenn ich mir ansehe, wieviele tausende MEnschen diese OCRs laufen, ist die Verletzungsquote doch ziemlich gering. Ich hoffe selber immer nur, dass alle Gesund bleiben und Spaß haben und sich nicht selber überschätzen!
      Dein Posting bringt es auf den Punkt. Ergänzend dazu finde ich es wichtig, dass der physische Zustand passt. Man sollte sich gut vorbereiten. Schultern, Sprunggelenke und Handgelenke werden stark belastet.
      Das heißt, dass wir gerade diese Stellen kräftiger machen müssen.
      Zum Training gehört eben etwas mehr als Laufen und Klimmzüge :)
    • Es ist ja auch immer eine Frage des eigenen Anspruches..wer beste Ergebnise haben will, muss entpsrechend leben. Ich z.B. lasse mich nicht lumpen und gehe gerne mal ein (oder mehr) Bierchen heben. Rauchen konnte ich mir auch noch nicht ganz abgewöhnen..führt dazu, dass Top-Platzierungen nahezu ausgeschlossen sind. Aber ich mache die Geschichten mit, weil ich Spaß dran habe. Darum sollte es immer gehen, finde ich. :)
    • Ich finde jetzt auch die Läufe nicht sonderlich gefährlich. Klar kann es zu Verletzungen kommen. Allerdings gibt es glaub ich wenige Sportarten bei denen das nicht der Fall ist. Hallenhalma und Schach gehören glaub ich zu den ungefährlichsten.
      Aber Spaß beiseite, ich habe mein erstes Braveheartbattle in 2014 gefinished und seit dem jedes Jahr ca. 4 größere Läufe mehr oder weniger erfolgreich beendet, aber bis auf einen Bänderriss im Knöchel ist mir noch nichts passiert.
      Bevor ich zum Laufen kam habe ich Fußball als Torwart gespielt, ich war da öfters verletzt als jetzt in der Laufvorbereitung für Hindernissläufe. Gerade die Plätze mancher Vereine sind wahre Stolperfallen und du kannst bereits beim Einlaufen umknicken.
      Ich bin immer derjenige der aus Spaß mitläuft, neuen Läufern unseren Sport näher bringen möchte und daher nicht auf Bestzeiten aus bin. Ich bin keiner der unvorbereitet in die Läufe geht und kann mittlerweile das Risiko ganz gut einschätzen.
      Daher glaube ich auch nicht, dass die Gefahr größer ist als bei anderen Sportarten.
    12 Wochen Griffkraft Trainingsplan für Hindernisläufer

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