Bericht Xcross Obertauern 2016

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  • Für mich ist es dieses Jahr der erste Hindernislauf in Österreich und ich freue mich riesig auf die traumhafte Bergkulisse die uns erwarten wird. Der Xcross findet in diesem Jahr an drei verschiedenen Destinationen statt, ich habe mich für Obertauern entschieden. Ich liebe die Berge, auch wenn das bedeutet, dass wieder die ungeliebten Höhenmeter warten ;)
    Ich fahre zusammen mit Markus aus unserem Happy Spartans Team die knapp drei Stunden bis zu unserem Ziel. Dort treffen wir unsere weiteren Teammitglieder Mike, Claudi und Nicole. Für Nicole ist es der erste Hindernislauf und sie ist sehr aufgeregt.


    Es ist gigantisch hier! Wir steigen aus dem Auto und uns erwartet eine unglaubliche Kulisse. Obertauern liegt im Südosten des Bundeslandes Salzburg in den Radstädter Tauern zwischen 1639 und 2526 Meter Seehöhe. Unser Start wird auf etwa 1680 Metern, direkt am Skilift stattfinden. Bereits für die alten Römer spielte Obertauern eine wichtige Rolle, diese bauten eine Straße direkt nach Salzburg. Im Jahre 1965 produzierten die Beatles einen Teil ihres Films Help in Obertauern. Und nun sind wir hier :D


    Wir finden direkt gegenüber des Starts einen Parkplatz und holen unsere Startnummern ab. Das Organisationsteam ist total freundlich und wir lesen begeistert, dass es in mehreren Lokalen kostenlos Schnaps gibt. ^^ Das kommt natürlich vor dem Rennen nicht in Frage, aber wir sind von der Freundlichkeit und Gastfreundschaft begeistert! Wir schauen uns ein wenig um und können schon die ersten Hindernisse begutachten. Hier ist alles gemütlich und wir haben noch fast eine Stunde Zeit bis zum Start!


    Die Stimmung ist bei allen sehr gut. Markus, Mike und ich starten heute auf die Langdistanz, was bedeutet, dass wir die 8km-Strecke zweimal laufen. Claudi und Nicole starten auf die 8km. Uns erwarten pro Runde 15 Hindernisse und etwa 300 Höhenmeter. Heute kann ich also für meine Aktion 1000 Hindernisse statt der Couch weitere 30 Hindernisse "sammeln".

    Auch hier treffen wir wieder viele Bekannte. Besonders freut es mich, Inga von den Munich Elite Warriors persönlich kennen zu lernen.

    Pünktlich um 13:00 Uhr fällt der Startschuss und wir laufen alle zusammen los. Der Beginn des Rennens ist von lockerem Laufen geprägt. Anfangs laufen wir etwas bergab, dann beginnt eine sanfte Steigung die immer steiler bis zum ersten Hindernis wird. Nun müssen wir über ein kleine Rampe klettern, kein Problem. Die Strecke ist sehr hügelig, es geht viele Höhenmeter nach oben. Wir laufen etwa vier Kilometer und absolvieren schon einmal die meisten Höhenmeter und kommen zur ersten Verpflegungsstation. Wir können es kaum glauben, aber hier gibt es neben Wasser und Isodrinks auch Bier und Schnaps :D :thumbsup: Ich gestehe, wir stoßen zusammen mit einem Holunderschnaps an. Das habe ich die letzten 20 Rennen noch nie erlebt, aber danke an die netten Volunteers! beer

    Nun folgt eine schlammige Bergabpassage und bald schon dürfen wir durch einen Gebirgsbach stapfen, was Nicole besondere Freude bereitet. Das Wasser ist eiskalt, aber es tut gut. Am "Ufer" stehen Kühe mit wunderschönen Augen und schauen uns an. Was die denken möchte ich lieber nicht wissen ;) Zwischendrin müssen wir immer wieder mal über Hindernisse klettern, aber dies macht heute einfach nur Spaß! Erneut laufen wir, gehen die steilen Passagen und joggen dann bergab. Ein besonders steiles Downhill-Gelände bewältigen wir in vorsichtigem Lauf und nun hören wir die Musik des Eventgeländes deutlich.
    Eine weitere, sanfte Steigung durch die Ortschaft führt uns zum Finale mit vielen Hindernissen. Die Organisatoren haben die meisten Hindernisse so platziert, dass die Gäste auf dem Eventgelände dem Spektakel gut zuschauen können. Wir überwinden diverse, schräge Holzwände, klettern über Cargo Nets und ziehen uns über zwei Slippery Walls (ohne Wasser). Kurz bevor die Mädels ins Ziel einlaufen wird´s nochmal spaßig, denn da kommt eine lange Wasserrutsche die uns besonderen Spaß macht.



    Die Mädels empfangen ihre Medaillen und Mike und ich laufen die zweite Runde. Mike ist ein sehr guter Läufer und muss öfter auf mich warten, aber heute laufen wir zum Spaß, da ist das für ihn kein Problem. Wir trinken an der Versorgungsstation den obligatorischen Schnaps und ich muss sagen, dass ich diesen den Rest des Rennens in den Beinen spüre. Irgendwie ein komisches Gefühl.
    Wir haben ein gutes Tempo, aber bei Steigungen schwächel ich heute etwas. Naja, schließlich und endlich laufen wir gemeinsam ins Ziel ein und empfangen unsere Medaillen in Form eines "X". Strike! - Geschafft!

    Fazit:
    Wir fanden, dass die Hindernisse noch Optimierungspotential bieten, insbesondere ein Hindernis in der Art der "Monkey Bars" wäre super gewesen. Aber das war auch wirklich das einzig Optimierungsfähige. Die Organisation war super, alle waren sehr nett, die Versorgung während und nach dem Rennen war hervorragend und die Strecke war wunderschön und doch anspruchsvoll. Das Xcross Rennen ist sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Hindernisläufer geeignet. Einsteiger sollten jedoch aufgrund der Höhenmeter die 8km laufen, wer es länger mag kann das Ganze zweimal laufen. Uns hat es gefallen und wir kommen wieder! Vielen Dank an alle die dies ermöglicht haben! beer

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