Bericht zum Rats Runners Cup Waldorf Werra 2016

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  • Nach dem Hammer Run gestern, stecken mir die 15 gelaufenen Kilometer noch etwas in den Knochen, aber trotzdem freue ich mich auf meine Premiere beim Rats Runner Cup. Der Rats Runners Cup besteht aus einer kompletten Rennserie in verschiedenen Destinationen und der erste Lauf war bereits vor zwei Wochen in Bühlertann. Leider konnte ich dort aufgrund einer Terminüberschneidung nicht teilnehmen, freue mich aber heute auf meinen ersten Rats Runner Lauf.


    Wir starten heute wieder als Happy Spartans Team, auch wenn jeder sein eigenes Tempo laufen wird, so der Plan. Der Austragungsort des zweiten Laufes der Rats-Runners Laufserie ist auf der Motocrossstrecke in dem Thüringischen Waldorf-Werra. Von München aus haben wir ca. 350 Kilometer zurückzulegen und kommen gut voran. Claudia und Nena sind mit mir im Auto und die Zeit vergeht kurzweilig. Anfangs denken wir noch, dass wir heute im Regen laufen werden, doch je näher wir Thüringen kommen, desto besser wird das Wetter und irgendwann fahren wir durch strahlenden Sonnenschein.

    Wir parken und werden schon von dem restlichen Team empfangen. Lydia, Antonia, Ediceh und Mike sind bereits da und auch die Eltern von Antonia (die wir bereits aus Madrid kennen) begrüßen uns.


    Wir schauen uns um und bemerken schnell, dass die von uns anvisierten 10 Kilometer mit 20 Hindernissen hart werden. Die Strecke bietet viele Höhenmeter und teils sehr steile Anstiege. Mike hat in Bühlertann den 3. Platz erreicht und möchte das Ergebnis auch heute wiederholen um sich für die Cupwertung eine günstige Ausgangsposition zu schaffen. Ich schaue mir die Startlisten an und muss schmunzeln als ich lese, dass meine Altersklasse „Silver Boys“ heißt. Ja, so ist das mit 40…. :)

    Ich möchte auf alle Fälle unter die ersten 10 kommen, dann bin ich zufrieden. Wir starten in der zweiten Startgruppe und der erste Kilometer wird richtig flott. Anfangs laufen wir im Pulk sehr schnell los, ungefähr einen halben Kilometer bergab. Dabei sind die ersten steileren Passagen, jetzt (noch) downhill zu meistern und ich merke, dass die über Stock und Stein führende Trailstrecke sehr rutschig ist. Die Regenfälle der letzten Tage haben den Boden durchweicht und den Schlamm sehr rutschig und schwer gemacht. Vorsicht ist geboten! Noch ist es mir nicht möglich das Tempo der anderen Läufer einzuschätzen. Ich habe mich in einer der vorderen Gruppen eingereiht und versuche mein eigenes Tempo zu laufen. Nach etwa einem Kilometer kommen die ersten Anstiege. Diese sind in der Schwierigkeit sehr heterogen. Sanften Anstiegen folgen sehr steile Passagen die man nur mit Hilfe eines ausgelegten Seiles meistern kann. Das Gelände ist sehr hügelig, heute sammele ich fleißig Höhenmeter!

    Ich versuche mein Tempo flott zu halten, muss jedoch bei härteren Anstiegen hiken. Das ist eben meine Schwäche an der ich derzeit arbeite. Mehrere Kilometer geht es bergauf und bergab, unterbrochen von wirklich harten Steilpassagen. Diese sind nicht besonders lang, aber intensiv. Ich spüre die schweren Beine, das gestrige Rennen steckt mir noch in den Beinen. Trotzdem bin ich zufrieden mit meiner Geschwindigkeit, mehr konnte ich nicht erwarten. Ich kann mich in einer Gruppe festsetzen die ein flottes, aber kein übertriebenes Tempo läuft. Nach etwas 6 Kilometern müssen wir durch die Werra, aber aufgrund des Hochwassers nicht quer. Sicherheit geht vor. Das haben die Veranstalter genau richtig gemacht!

    Meine Uhr zeigt, dass wir ca. 7,5km geschafft haben, mein Puls ist hoch aber ich habe das Gefühl noch Reserven zu haben. Diese brauche ich, denn nun folgt der Orgiginal-Parcour der Motocrossstrecke, welcher ein Einziges „Up and Down“ ist. Zum jetzigen Zeitpunkt ermüdet ein solcher Kurs extrem. Ich spüre, dass meine Ernährung gestern und heute nicht optimal war, mein Magen verkrampft als hätte ich einen dicken Stein verschluckt.

    Wir laufen durch einen kleinen Tümpel und nun stellt sich uns die Mehrzahl der künstlich aufgebauten Hindernisse in den Weg. Es ist alles dabei. Krabbeln, Klettern, springen und ein Wasserbecken.


    Die Hindernisse sind nicht schwer, aber zum jetzigen Zeitpunkt durchaus anstrengend. Ich laufe ins Ziel und freue mich über einen 8. Platz in meiner Altersklasse. Das war mein Ziel und das habe ich unter erschwerten, körperlichen Bedingungen erreicht. Ich bin zufrieden.

    Mike ist übrigens 3. geworden! Meine herzlichsten Glückwünsche dazu!


    Fazit:
    Ich war positiv überrascht über den Rats Runners Cup. Wer auf große und ausgefallene Hindernisse Wert legt ist hier sicherlich verkehrt, wer aber auf ein gut organisiertes und anspruchsvolles Trail- und Hindernislaufrennen Wert legt der ist genau richtig beim Rats Runners Cup. Die Strecke war schwierig und beinhaltete über 300 Höhenmeter, mit teils sehr steilen Anstiegen. Die Organisation war sehr gut und auch Parkplätze waren genug vorhanden. Ich habe jetzt noch mehr Lust bekommen auf die restlichen Rennen der Rats Runners Hindernislaufserie!

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